GHRS Schrozberg

Seitenbereiche

Navigation

Weitere Informationen

Seiteninhalt

Dachau-Fahrt der 9R

Am 10. und 11. April 2025 unternahmen wir, die Klasse 9R der Realschule Schrozberg, eine Fahrt nach Dachau und München mit unseren Lehrern Frau Ammon und Herr Gundling.
Am ersten Tag starteten wir mit dem Zug vom Bahnhof in Rothenburg o.d. Tauber aus in Richtung Dachau, wo wir mit einer Stunde Verspätung am frühen Nachmittag eintrafen. An diesem ersten Tag stand eine Freizeit in München auf dem Plan, so lagerten wir nur unser Gepäck ein und bestiegen erneut einen Zug, der uns nach München brachte.
Bei gutem Wetter und noch besserer Laune trafen wir in Bayerns Landeshauptstadt ein, wo wir den Nachmittag frei hatten, um Essen zu gehen, zu shoppen und uns umzusehen. Das war mal eine Abwechslung zum Schulalltag!
Allerdings – wohnen wollen wir in so einer großen Stadt dann doch nicht. Da ist Schrozberg mit seinen kleinen Teilorten viel schöner und beschaulicher!
Am zweiten Tag unseres Ausfluges, nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück in unserer Jugendherberge in Dachau, dem Max-Mannheimer-Haus, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel: der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Im Besucherzentrum trafen wir auf unseren Guide, der uns gute zwei Stunden lang kompetent durch die Gedenkstätte führte, die 1933 als erstes Konzentrationslager von den Nazis eingerichtet worden war. Zu Beginn gab er uns einen kurzen Abriss über die Jahre des Nationalsozialismus in Deutschland. Dann betraten wir das ehemalige Lager durch das Tor mit der zynischen Aufschrift „Arbeit macht frei“.
Während der Führung erfuhren wir viel über das Leben der Häftlinge, über Zwangsarbeit, Hunger, Misshandlungen und die Verbrechen, die dort begangen wurden.
Besonders bewegend war der Besuch der Häftlingsbaracken, sowie der Gaskammer und des Krematoriums. Dachau galt als Modell für alle anderen Konzentrationslager. Bis 1945 wurden hier mehr als 200.000 Menschen eingesperrt. 41.500 Gefangene starben – an Hunger, Krankheiten, Folter Mord, den harten Zwangsarbeiten und den Haftbedingungen.
Die Eindrücke, die wir gewinnen konnten, machten uns nachdenklich und betroffen. Wir haben nicht nur etwas für den Unterricht gelernt, sondern auch verstanden, warum Erinnerung und Aufarbeitung so entscheidend sind. Wie schon eine Inschrift in der Gedenkstätte sagt: „Nie wieder!“
Nach diesem bewegenden Besuch der Gedenkstätte ging unser Ausflug auch zu Ende. Wir machten und mit dem Zug wieder auf in Richtung Heimat, wo wir am Freitagabend erschöpft ankamen, dafür aber glücklich, in die Osterferien starten zu können.

(06.05.2025)

Weitere Informationen