GHRS Schrozberg

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Ein musikalisches Krippenspiel: Was sucht die Maus in Bethlehem? ODER Weihnachten mit (Vor-)Freude oder doch Wein - nachten zum Weinen?

Mit einem berührenden Krippenspiel, aufgepeppt durch einen Mix aus besinnlichen und fetzigen Liedern, so dass man es eigentlich "Weihnachtsmusical" nennen kann, trafen die Dritt- und Viertklässler und die Chor-AG der Schule Schrozberg unter der Leitung von Sieglinde Knoke den Nerv der Zeit: Wo bleibt eigentlich die Besinnlichkeit und vor allem die Freude in dieser Adventszeit?
Nach der Begrüßung durch die Chorleiterin und Klassenlehrerin der Klasse 4a, der man ansehen konnte, wie viel Herzblut sie in die Chor- und Schauspielarbeit mit den Grundschülern steckt, lauschten die zahlreichen Besucher am vergangenen Sonntagnachmittag in der vollbesetzten Evangelischen Kirche Schrozberg zunächst den Weihnachtsrhythmen unter der Leitung von Gerald Wutsch, der auch das gesamte Musical am Piano begleitete. "Macht hoch die Tür" in einer ganz anderen Form und mit Bewegungen steigerte die Spannung auf den Auftritt der sechs Mäuse, von denen der Mäusejunge Frederick diesmal nicht Sonnenstrahlen oder Wörter suchte, sondern die Weihnachtsfreude. Sowohl bei der Begegnung mit der Gans, die am liebsten vor dem Bauern abhauen würde, als auch mit dem gestressten Weihnachtsmann und der geplagten Hausfrau findet Frederick nur Stress und keinen Anhaltspunkt dafür, warum die Kinder von Weihnachten schwärmen. Die Maus Frederick ist überzeugt davon, dass sie die ganze Sache mit Weihnachten wohl falsch verstanden hat. Die Hirten sind es letztendlich, die Frederick aufklären und ihm von "zweierlei Weihnachten" erzählen.
Singend wird dann die Weihnachtsgeschichte erzählt: "Wisst ihr noch, was einst geschah" ist das erste Lied des großen Kinderchores und beeindruckt neben den insgesamt tollen Kinderstimmen vor allem durch die deutliche Artikulation. In berührenden gereimten Dialogen treten die Wirte der Stadt Bethlehem und natürlich Maria und Josef auf und im Hirtendialog wird darüber diskutiert, ob Gott sich vielleicht absichtlich in Armut begeben und sich in einen Stall gelegt hat. Mit dem Lied "Gott kommt kleiner als wir denken" wird genau dies bestätigt. Vor einem liebevoll gemalten Stall-Bühnenbild besuchen sowohl die Hirten als auch die drei Weisen schließlich das junge Paar und der Sprecher erinnert das Publikum angesichts der rührenden Szene daran, dass es nun an jedem einzelnen liegt, was er aus Weihnachten macht: Etwas zum Weinen oder etwas zum Freuen.
Am Ende hat auch die Maus die Sache mit "zweierlei Weihnachten" verstanden und stellt erleichtert fest: "Dann hat Weihnachten also doch was mit Freude zu tun und nicht mit weinen!". Um eben dies noch einmal völlig klarzustellen, sangen und tanzten die jungen Schauspieler und Sänger "Weihnachten ist Party für Jesus" und spielten gekonnt mit der Dynamik von laut und leise. Die Reaktionen der Besucher waren mehr als deutlich: Eine Zugabe musste unbedingt sein und so bestimmte Frau Knoke, dass noch eine Runde Party für Jesus gemacht wird und alle Besucher mitmachen sollten! So ging es in der Kirche nahe dem Weihnachtsmarkt am Sonntagnachmittag sehr bewegt und lebendig zu und die Zuschauer und Zuhörer nahmen die Botschaft mit, dass Gott zu uns kommt, zu jedem, wie er eben ist, und dass dann der Frieden kein Traum bleibt.
Die mitwirkenden Kinder mit den unterstützenden Lehrern (neben Frau Knoke und Herrn Wutsch waren auch Frau H. Kraft als Klassenlehrerin der Klasse 4b und Frau Korder in die Proben involviert) haben versucht, den Menschen das Wichtigste vom Weihnachtsfest vor Augen zu führen und mit ihrem souveränen Auftritt ist ihnen dies bestens gelungen! Dies soll auch hier für die Kinder noch einmal hervorgehoben werden: Ihr habt den Menschen mit diesem Krippenspiel ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Vielleicht das Wichtigste in dieser aufgewühlten Zeit! Danke!
Am Abend beim Konzert in der Kirche konnte man dann noch einmal in den Genuss des Gesangs der Kinder kommen, denn auch hier wirkten sie noch einmal mit.

SH

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