GHRS Schrozberg

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Im Wald wohnen die Räuber - und manchmal auch die Klasse 6H!

Eine Woche Waldschulheim war als Highlight des Schuljahres für die Mädchen und Jungs der 6H angesagt und viele fragten sich vielleicht: Was soll das geben? Mit der Axt die Bäume fäll’n, schälen, gießen, sägen? Am Montag, 26.6. begann alles erstmal ganz harmlos: Nachdem die Eltern die Kinder nach Schöntal gebracht hatten und die Zimmer bezogen waren, starteten alle mit einer Rallye durch die gesamte Klosteranlage, in der seit 1990 das Waldschulheim untergebracht ist. Dies ist eine waldpädagogische Bildungseinrichtung von Forst BW, die Schullandheimaufenthalte mit einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit Wald, Natur, Waldwirtschaft, Landschaft, Kultur und sozialem Leben ermöglicht.  Durch die Rallye wurde erreicht, dass sich die Klasse wie zuhause fühlte und so ging es mit einem Spaziergang weiter  zur nahegelegenen Jagst, wo die Gelegenheit zur Erfrischung genutzt wurde. Dienstags wurden die Schüler dann zu Waldarbeitern. Nach einem Frühstück (Nutellabrot und Kakao kamen besonders gut an!) war die ganz und gar nicht trockene Theorie an der Reihe. So beschäftigten sich die 6er auch mit Fragen wie "Wie alt sind die Bäume?", "Sind Bäume von Käfern befallen?", "Wie geht man mit einem Kompass um?" und mit einem Ökogramm. Noch vor neun Uhr am Vormittag begann die von allen in ihrer Waldkleidung sehnsüchtig erwartete praktische Waldarbeit. Tatsächlich wurden Bäume gefällt! Die mussten dann auch entastet und geschält werden und Arbeiten wie das Freischneiden von Bäumen und Wegen gehörten auch dazu. Ganz schön viele Arbeiten, die die Vormittage bis Donnerstag, selbstverständlich immer unterbrochen vom Vesper im Wald, füllten.

Nach dem  Mittagessen im Waldhaus (besonders beliebt: das leckere Gyros!) standen die Nachmittagshighlights für die fleißigen Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Programm: Bei einer Survivaltour wurden die Kinder mit verbundenen Augen in den Wald gefahren und mussten dann mit Hilfe von Kompass und Karte und ohne Erwachsene wieder ins Waldschulheim zurückfinden (es sind alle wieder angekommen!).  Und manchmal muss es auch gar nicht so spektakulär sein: Auch die freie Waldzeit mit dem Legen von Naturmandalas und dem Lagerbau gefielen den Kindern sehr gut  und sie lernten dabei auch noch einiges über die einzelnen Baumarten. Allerdings: Die 6H schafft es, auch die freie Waldzeit spektakulär enden zu lassen: Sie fanden tatsächlich einen Dachsschädel, welcher nun das Schrozberger Klassenzimmer schmückt! Neben dieser Erinnerung freuen sich die Waldschulheimer aber auch noch über viele schöne Erinnerungen wie den Blumengießdienst, das  abendliche Fußball-, Tischtennis- und Tischkickerspiel, das lange Quatschen am Abend vor dem Einschlafen, das Maskottchen "Mini-Paluten", das Gute-Nacht-Lied von Klassenlehrerin Frau Dörr,  und das komplette Nassspritzen von letzterer in der Jagst. Die am letzten Abend bemalten Waldschulheim-T-Shirts werden sicher dazu beitragen, dass diese Tage mit Frau Dörr, Frau Korder und Doro Hachtel unvergesslich bleiben. Neben all den tollen Aktionen bleiben hoffentlich auch die Gefühle in Erinnerung: Laut der Rückmeldungen fühlten sich die Kinder "fröhlich", "sehr wohl", "wie zu Hause", "befreit", "voller Energie" und "stolz". So war der Waldschulheim-Aufenthalt in vielerlei Hinsicht nachhaltig und dem Team des Waldschulheims sendet die Klasse 6H ein herzliches Dankeschön!

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