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Waldweihnacht verbunden mit praktischem Sachunterricht

Zusammen mit ihrer Sachkundelehrerin Frau Ent und ihrer Klassenlehrerin Frau Hartmann machte sich die Klasse 3a zwölf Tage vor Weihnachten auf den Weg in den Schorren, um noch einmal das Thema Wald mit Hilfe von Herrn Hartmann an Ort und Stelle zu vertiefen, welches in den Wochen zuvor im Sachkundeunterricht bearbeitet wurde. Daneben wurde auch ein bisschen Advent gefeiert, was im Wald, mit Punsch, Wichtelgeschichte und einem Lagerfeuer eine ganz besondere Note bekommt.
Die Kinder berichten:
"Der Waldtag war so schön, weil wir ein großes Feuer gemacht haben. Da haben manche Kinder ein paar Äpfel gebraten. Herr und Frau Hartmann haben für jeden leckere, süßen Punsch und Früchtetee mitgebracht. Wir mussten selber, also die ganze Klasse, einen 21 Meter hohen Baum bauen. Alle mussten Äste und Baumstämme suchen und herbeischaffen. Es war sehr anstrengend, aber es machte riesengroßen Spaß." (Raffael) 
"Ich fand es sehr schön, vor allem als wir die kleinen Holzscheiben bekommen haben und dann Herr Hartmann auf die eine Seite Spülmittel drauf getan hat und wir von der anderen Seite pusten mussten und es dann geschäumt hat." (Emmy)
"Die Wurzel von unserem Baum, den wir auf den Boden gelegt haben, war zuerst viel zu klein." (Die Kinder konnten ja nicht wissen, dass die Wurzel genauso groß ist wie die Baumkrone!) "Am Anfang haben wir verschiedene Tiere auf den Rücken geheftet bekommen und wir mussten herausfinden, welches Tier wir sind. Man durfte nur fragen, zum Beispiel: Habe ich Federn? " (Ida)
"Es war mal schön so lange im Wald zu sein. Ich fand’s richtig toll, auch als wir den Müll gesammelt haben, da war sogar ein Autoteil dabei." (Janne)
"Ganz zum Schluss haben wir noch Igelhaufen gemacht und als ich Moos gesucht habe, habe ich einen Hase gesehen, aber der Hase war aus Pappe." (Hannah)
Ja, es waren tatsächlich eine Menge Tiere im Wald versteckt, die die Kinder zum Schluss suchen durften und die Lernspiele dienten in den meisten Fällen dazu, den Kindern zu vermitteln, wie die Waldtiere den Winter verbringen. Beim "Rehspiel" wurde zum Beispiel durch das selbständige Futtersuchen (Holzstöckchen) und dem Abgeben jeweils eines Stöckchens bei einer "Störung" (Jogger, Jäger, Schulklasse...) deutlich, dass die aufgenommene Energie sehr schnell verbraucht sein kann und die Tiere dann im schlimmsten Fall verhungern. Auch über die Bäume lernte die Klasse, die schon über ein enormes Wissen verfügte, noch dazu: Mit dem Spülmittel-Experiment zeigte Herr Hartmann, dass der Baum "Wasserleitungen" besitzt und damit, wie das Wasser in die Baumkronen gelangt.
Leider haben die Kinder tatsächlich ganz unbeabsichtigt noch etwas gelernt: Dass viele Menschen ihren Müll einfach im Wald liegenlassen oder ihn gar absichtlich dort entsorgen. Sie haben von Glasflaschen über Sprühdosen und Plastikverpackungen so ziemlich alles gefunden,  was dort absolut nicht hingehört und was die Waldtiere und den Lebensraum Wald in Gefahr bringt und waren darüber entsetzt.

SH

(27.12.2024)

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