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Klar, große alte Obstbäume im "Grünen Klassezimmer" haben wir. Die blühen im Frühjahr schön (darüber freuen sich unsere Schulbienen), spenden im Sommer Schatten (darüber freuen wir uns, wenn wir draußen Unterricht genießen dürfen) und bringen im Herbst verschiedenes Obst (darüber freuen wir uns natürlich auch - lecker). Aber auch die vorhandenen Bäume auf unserer Streuobstwiese sind schon älter und müssen frühzeitig ersetzt werden, damit der Bestand auch langfristig erhalten bleibt.
Genau das war das Vorhaben, das einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 7R zusammen mit Obstbaumexpertin Luise Wirsching und Streuobstpädagoge Tobias Hartmann bereits am 24. Oktober umsetzen konnten. Begleitet wurde diese ganze Aktion vom Filmteam aus Stuttgart (bekannt auch vom Dokumentarfilm "Schotter wie Heu") das aktuell einen Film über Luise dreht und den Schülerinnen und Schülern so mal ein ganz außergewöhnliches Erlebnis bescheren konnte: Selbst Mitwirkende in einer Filmproduktion zu sein.
Den gemeinsame Beginn der Baumpflanzaktion gestaltete Luise Wirsching, indem sie den 7. Klässlern in einer kurzweiligen Präsentation ganz altersgerecht ein paar Grundlagen zu Obstbäumen, Obstsorten, den Unterschieden zwischen Buschbaum, Halbstamm und Hochstamm sowie zur Besonderheit der Veredelung bzw. Vermehrung von Obstbäumen vermittelte, bevor dann das Thema "Wie pflanze ich einen Obstbaum?" ausführlicher in Angriff genommen wurde.
Und dann konnte es, frisch gestärkt durch leckere Äpfel, auch schon losgehen: Gemeinsam wurden die Standorte der neuen Bäume ausgewählt und dabei musste bereits darauf geachtet werden, dass sowohl die Standorte für ein langes Baumleben von ca. 80 bis 100 Jahren geeignet, als auch die Abstände so gewählt werden, dass sich die drei hochstämmigen Apfelbäume zu ihrer vollen Größe entfalten können. Und plötzlich fanden sich die 11 Schülerinnen und Schüler mit ganz praktischer Alltagsmathematik konfrontiert: Wie misst man eine parallele und gerade Flucht ein, wie werden die Abstände berechnet und dabei die Pflanzlöcher berücksichtigt, ...? Mathe Und das auf der Streuobstwiese Eben ein "Klassenzimmer im Grünen".
Waren diese Grundvoraussetzungen geklärt, durften die Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen jeweils für einen Baum ein passendes Pflanzloch ausheben. Die Wurzeln wurden mit fachlicher Unterstützung richtig angeschnitten, die Bäume im Loch ausgerichtet, die Pflanzpfähle eingeschlagen und dann die Wurzeln mit Erde bedeckt, leicht festgetreten und angegossen. Anschließend mussten die Apfelbäume noch am Pflanzpfahl angebunden werden, damit sie in den ersten Jahren auch herbstlichen Stürmen standhalten und die Wurzeln gut anwachsen und sich entwickeln können.
Zuletzt wurde dann noch gemeinsam an jedem Baum eine "Drahthose" angebracht, welche die empfindliche Rinde der Jungbäume vor Wildverbiss durch Kaninchen oder auch dem Biber schützen soll.
Und da zu gemeinsamer Arbeit auch ein geselliger Abschluss gehört, konnten sich dann alle Beteiligten an der Feuerschale wärmen und an gegrillten Bratwürsten und frischem Apfelsaft stärken.
Ganz zum Schluss war es den Baumpflanzern wichtig, sich noch zu verewigen und so dekorierte jede Gruppe "ihren Baum" mit den eigens angefertigten Namenschildern aus kleinen Baumscheiben.
Alles in allem kann dieser Aktionstag als absolut gelungen bezeichnet werden und wir bedanken uns ganz herzlich bei den 7. Klässlern für ihr tatkräftiges Engagement, bei Luise Wirsching für die fachliche Begleitung und beim Filmteam "Böller und Brot" für interessante Einblicke in die Filmproduktion.
Auf ein langes Obstbaumleben.
TH
(27.11.2024)