GHRS Schrozberg

Immer wichtiger und immer schwieriger wird das Aufdecken von Falschnachrichten in den Medien und in den sozialen Netzwerken. War es früher "nur" die brodelnde Gerüchteküche, in der Fake News entstanden, so ist heute nicht zuletzt mit der Hilfe von KI unvorstellbar vieles möglich. Aus diesem Grund ist es unseren Schulsozialarbeiterinnen und den Lehrern gemeinsam mit dem Lesetreff so wichtig, dass bereits in der Grundschule damit begonnen wird, Kindern Prüfwerkzeuge an die Hand zu geben, mit denen die sogenannten Fake News oft entlarvt werden können.
Organisiert von Judith Hinderer und Sheila Osswald lud der Lesetreff deshalb am Dienstag, 11.11. die Klassen 4a und 4b und am Mittwoch die Klasse 5H zum Fake-Hunter-Planspiel ein. Die Viertklässler machten sich nach einer lebendigen Einführung, bei der sie Gelegenheit hatten, ihr Vorwissen zum Thema zu zeigen, gemeinsam mit den Figuren des Planspiels Robbi, Samira, Emma und Ole daran, einzelne Informationen einer reißerischen Nachricht zu überprüfen: Soll wirklich in Seedorf eine Chemiefabrik entstehen und dafür ein Vereinsheim, ein Bolzplatz und eine Badestelle abgerissen werden? Die Kinder verglichen mit ihrem Heimatort Schrozberg und überlegten, wie sie auf eine solche Nachricht reagieren würden. In Gruppen machten sie sich an die Arbeit, bei der gute Lesekenntnisse von großem Vorteil waren. Bei genauerem Hinsehen - besser gesagt: bei genauem Lesen! - konnten die Falschnachrichten schnell entlarvt werden und die Viertklässler waren auch bei der anschließenden Aufklärung des gesamten Falls aufmerksam bei der Sache.
Ein weiterer Baustein war das Vorstellen der Prüfwerkzeuge:  Quelle sowie Autor und  Impressum prüfen, Datum der Nachricht checken, Bilder überprüfen und zu guter Letzt auch überlegen, ob das Ganze vielleicht als Scherz gemeint sein könnte.
Alle Kinder mit den Lehrerinnen, die in diesem Jahr in den Genuss des Planspiels kommen durften, bedanken sich ganz herzlich bei Frau Brändle und Frau Petschl vom Lesetreff, die das Planspiel mit den Kindern durchführten und auf Fragen und eigene Beispiele der Kinder geduldig eingingen.

SH

(19.11.2025)