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Samenfest, nachhaltig und fair - Das Tomatenmärktle der Garten-AG

Die Garten-AG der Schule Schrozberg erfreute mit ihrer selbstgezogenen Pflanzenvielfalt am Nachmittag des 5. Mai  wieder einmal die Schrozberger Hobbygärtner. 
Vom Samenkorn zum Samenkorn - so lautet das Gartenmotto der AG und alles startete mit einem lustigen Tomatenessen: Sieglinde Knoke, die Garten-AG-Leiterin, brachte eigene Tomaten mit, aber auch welche aus unserem Schulgarten wurden begeistert vertilgt und dabei die Kerne als Saatgut gewonnen. Diese wurden dann sorgfältig mit den Sortennamen versehen. Zusätzlich zu den 22 Tomatensorten, die im Februar ausgesät wurden, säten die Kinder Ende Januar bereits Snackpaprika und Chilis.
Regelmäßiges Gießen, Lüften, Töpfe drehen und Streichen waren nun die Arbeiten der jungen Gärtner. Auch das Pikieren haben die Gartenkinder übernommen: Zuerst die Chilis, die Paprikas und die südfranzösische Fleischtomate. Dabei war sorgfältiges Arbeiten angesagt, denn die Kinder mussten die Töpfchen jeweils mit den richtigen Sortennamen versehen. Beim Pikieren der vielen Tomatenpflänzchen kam noch Unterstützung durch die Klasse 3a hinzu. Ergebnis der praktischen und lebensnahen Leistung: 160 Stück in einer Doppelstunde Sachkunde! Und so viele Einzelleistungen sind zu erbringen, bis so ein kleines Pflänzchen im Topf und am richtigen Platz ist: Namen schreiben, Töpfe bekleben, Töpfe mit Erde befüllen, zum Pikiertisch bringen, darauf achten, dass die Pflänzchen auch in Töpfe mit dem richtigen Namen gepflanzt werden, ins Gartenzimmer mit Südfenster tragen und gießen und das Klassenzimmer tipp top putzen.  Und danach genügt es auch nicht abzuwarten und Kräutertee (aus dem Schulgarten!) zu trinken: Anbinden, damit sie nicht abbrechen, lüften, gießen,…
 Im Verkaufsangebot  hatten unsere fleißigen Gärtner schließlich 250 Tomaten verschiedener Kategorien. Die Kleinen: Philamina, Mexikanische Honigtomate, Green Tiger, Datlo orange, Black cherry, Golden courrant, lndigo Kumquat. In der normalen Größe: Tigerella, Harzfeuer, Dorenia, Moneymaker, schwarze Krim, weitere heißen:  Sonnenherz, Heart of Gold, Marmorossa, Botra, Saint Pierre, De Paudex, Rejce Tygrovane, frz. Fleisch, Eiertomate und für den Kübel gab’s: Balkonzauber.
In der Garten-AG wachsen und gedeihen auch viele weitere Ideen: So bauten die Kinder im vergangenen Jahr mit Frau Knoke Bohnen an und ließen sie ausreifen, um Saatgut zu gewinnen und Schmuck aus den kleinen bunten „Gartendiamanten“ herzustellen. Und weil die Kinder so begeistert waren, wurden Ketten für den Verkauf hergestellt. Danke,  ihr fleißigen Gartenkinder! Im Angebot war außerdem leckeres  Schulgartengelee von den Weinstöcken, die im Herbst beerntet, zu Saft und jetzt zu Gelee verarbeitet wurden.
Hatte man dann auf dem Märktle seine Pflanzen gekauft und vielleicht auch etwas von den anderen nachhaltigen Produkten ergattert, so konnte man es sich bei einer Tasse Kaffee und frisch gebackenen Waffeln dank der dritten Klasse und ihrer Eltern noch gut gehen lassen. 
Ein ganz herzliches Dankeschön ergeht auf diesem Weg an alle, die diese wunderbare Aktion im Vorder- oder Hintergrund unterstützt haben, ob mit Saatgut oder Blumentöpfchen. Ein besonderer Dank geht an Steffi Oberndörfer, die mit einem riesigen Angebot an Paprika, Blumen, Stauden, Kräutern etc. unser Angebot vervollständigt hat und viel Zeit und Kraft in die Garten-AG  investiert hat.  Auch Sabine Budaker gebührt Dank für die liebevoll gestalteten Sortenschilder und natürlich ein herzliches Danke an alle, die aufgebaut, abgebaut, beim Verkauf geholfen oder in anderer Form dazu beigetragen haben, dass das "Märktle" ein voller Erfolg wurde:  Ein Erlös von 750€ konnte erwirtschaftet werden und geht an das  SOS Kinderdorf in Syrien. Deshalb zum Schluss: Ein besonders großes Dankeschön an die großzügige Kundschaft! Gerade die netten Begegnungen und Fachgespräche waren auch für die  Gartenkinder eine tolle Erfahrung. Darüber hinaus noch Mathe im Alltag zu praktizieren und zusätzlich etwas Gutes zu tun, nämlich  bedürftige Kinder und Familien zu unterstützen, machten die Erfahrungen noch reicher.

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