GHRS Schrozberg

Seitenbereiche

Navigation

Weitere Informationen

Seiteninhalt

Die Schulfamilie der Schule Schrozberg freut sich über neuen, aber altbekannten Konrektor

In einer Dienstbesprechung am Donnerstag, 2. März wurde das Lehrerkollegium der Schule mit einer äußerst freudigen Nachricht überrascht: Ganz offiziell ist nun Steffen Dörflinger neuer Konrektor und stellvertretender Schulleiter unserer Schule.
In Anwesenheit von Frau Förderer, die sich sehr erfreut darüber zeigte, dass die Stelle nun wieder besetzt ist, wurde ihm von einer gut gelaunten Schulleiterin Frau Korder die Ernennungsurkunde überreicht.
Die offizielle Ernennung markiert nun auch einen Endpunkt einer recht stressigen Zeit für die gesamte Familie von Steffen Dörflinger, denn bevor man zum Konrektor ernannt wird, muss man einiges an Wissen unter Beweis stellen und so waren die letzten Wochen geprägt von Lernen. Für die Unterstützung seiner Familie konnte sich Herr Dörflinger dann gleich an Ort und Stelle bei seiner Gattin Frau Merkle herzlich bedanken.
Wie gut, dass die beiden von Anfang an denselben Arbeitsplatz haben, denn sonst wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen: Nach eigener Aussage wollte der aus dem Raum Göppingen stammende Mathematik-, Bio- und Sportlehrer so ungefähr drei bis fünf Jahre bleiben. Dass dies nun eine viel längere Zeitspanne wurde, haben wir seiner Frau zu verdanken, die er an der Schule Schrozberg kennenlernte, was letztendlich zum Sesshaftwerden im Hohenloher Land und zur Familiengründung führte. Welch ein Glück!
Jahrelang bekannt ist er nun - und doch ist solch eine Ernennung Anlass dazu, einmal genauer nachzufragen und unseren Herrn Dörflinger noch etwas besser kennenzulernen. Hier nun das "offizielle Exklusivinterview" mit Fragen von Sandra Hartmann und von den Schülerinnen und Schülern unserer Schule:
Sandra Hartmann (SH): Seit wann bist du denn eigentlich an unserer Schule?
Steffen Dörflinger (SD): Seit dem Schuljahr 2000/2001.
SH: Du kommst aus dem Raum Göppingen, stimmt’s? Erzähl mal, wo hast du studiert, wo dein Referendariat gemacht?
SD: Ich habe in Weingarten studiert (Anmerkung: In Weingarten befindet sich die schönste Pädagogische Hochschule des Landes - Herr Dörflinger sucht sich also immer die schönsten Gegenden des Ländles aus, wenn er sich niederlässt, das Hohenloher Land zählt nämlich auch dazu!) und zum Referendariat hat es mich dann wieder in meine Heimat Göppingen verschlagen. Da bin ich dann also wieder zuhause in mein altes Jugendzimmer eingezogen und das Seminar habe ich in Schwäbisch Gmünd besucht!
SH: Und dann? Wie hat es dich nach Schrozberg verschlagen?
SD: Zwei Wochen vor Schuljahresbeginn bekam ich einen Anruf aus dem Schulamt in Schwäbisch Hall mit dem Angebot für eine Stelle in Schrozberg. Also machte ich mich auf den Weg in eine Gegend, die für mich bis dahin ein weißer Fleck auf der Landkarte war. Vom damaligen Rektor Herrn Klein wurde ich empfangen, auf Herz und Nieren geprüft... und dann gleich zu zwei Wohnungsbesichtigungen mitgenommen. (Anmerkung: Das hat Herr Klein ganz wunderbar vorbereitet - wir sind ihm heute besonders dankbar dafür!)
SH: Das ist eine richtig schöne Geschichte, finde ich. Und wie ist das jetzt mit Schrozberg? Was schätzt du besonders hier?
SD: (für den ersten Teil der Antwort musste er nicht lange überlegen!) Das Kollegium! Ich war sofort integriert, fühlte mich gut aufgenommen und ich glaube, das hat sich bis heute gehalten. Obwohl sich das Kollegium seit damals sehr verändert hat, haben wir uns diese Werte auf jeden Fall erhalten. Außerdem schätze ich an unserer Schule, dass sie überschaubar ist und wir sind einfach noch eine "Landschule".
SH: Was sind denn jetzt deine Aufgaben als Konrektor?
SD: Gemeinsam mit Frau Korder kümmere ich mich um alle organisatorischen Dinge wie zum Beispiel die Personalplanung,  die Stunden- und Vertretungspläne und auch um größere Projekte wie die anstehende Schulhausrenovierung. Wichtig ist außerdem, der Schulleiterin bei ihren vielfältigen weiteren Aufgaben den Rücken frei zu halten.
SH: Du bist ja eigentlich schon länger in die Schulleitungsaufgaben eingebunden...
SD: Ja, ich bin Stück für Stück reingewachsen und es macht mir Spaß. Ich wurde auch schon vor Jahren darauf angesprochen, ob ich mich für die Stelle des Konrektors bewerben möchte, aber damals brauchte ich einfach noch mehr Zeit für die Familie. Da unsere drei Kinder nun alle die weiterführende Schule besuchen, ist mehr familiärer Freiraum da.
SH: Ich habe noch ein paar Fragen unserer Schülerinnen und Schüler "eingesammelt". Die werde ich dir jetzt noch stellen! Zunächst mal möchten sie natürlich wissen, wo du lebst.
SD: In Rot am See.
SH: Was sind deine Hobbies?
SD: (zunächst kommt ein hilfloses Lachen - er erklärt, dass er kaum Zeit für Hobbies hat, dann nennt er aber doch noch einiges!) Haus und Garten, lesen, Ausflüge mit der Familie machen, die Spaziergänge und die Beschäftigung mit dem Hund. Außerdem freue ich mich auch einfach darüber, wenn mal nichts los ist!
SH: Die Kinder fragen, was dir an deinem Job gefällt.
SD: Ich mag den Unterricht gerne, aber ich freue mich, wenn ich als Konrektor mehr Möglichkeiten habe, über den Unterricht hinaus etwas zu tun. Da gibt es viel, was ich für die Schule als Ganzes machen kann.
SH: Eine ganz wichtige Frage von einem Schüler: Würdest du das Tragen von Mützen im Unterricht wieder erlauben?
SD: Das entscheide ich ja nicht allein. Das gesamte Kollegium entscheidet sowas.
SH: Welches ist dein Lieblingsauto?
SD: (erstmal langer und lauter Lachanfall!) Unser VW-Bus!
SH: Ein Schüler möchte wissen, wie dein Leben bisher verlaufen ist, was du erlebt hast?
SD: Im Sportunterricht hat mir mal ein Schüler den Finger gebrochen. Und in einer meiner ersten Stunden in meiner damaligen Klasse 6 - ich war ja ein Jungfisch mit 26 Jahren, weit unter dem Altersdurchschnitt, der damals bei knapp über 40 Jahren im Kollegium lag - fragte mich ein Schüler: "Derfe mir ’du’ zu dir soche?"
SH: Und wie geht es dir mit dem Hohenloher Dialekt heute?
SD: Ich hab mich schon dran gewöhnt, aber am Anfang hatte ich schon so meine Probleme, z. B. mit den "Gaggelich"!
SH: Was waren denn noch tolle Erlebnisse in deinem Leben?
SD:  Meine Frau kennenzulernen, hier ein Haus gebaut zu haben, dass ich hier sesshaft geworden bin und Familie habe und auch die Freunde, die ich hier gewonnen habe.
SH: Eine weitere Schülerfrage an dich: Spielst du Fortnite?
SD: Nein, noch nie!
SH: Ein Mädchen fragte, was du tun würdest, um das Schulsystem zu verbessern und es fairer zu machen.
SD: Leider kann ich es nicht verbessern, aber ich sehe, was nötig wäre: Ich hätte beispielsweise gerne mehr Möglichkeiten, um den Schülerinnen und Schülern zu helfen und ihnen besser gerecht zu werden. Dafür wäre dann aber auch mehr Personal nötig.
SH: Ich danke dir herzlich für das Interview und deine Zeit! Wir freuen uns alle sehr über dich als neuen Konrektor und auf die gute Zusammenarbeit!

v.l.: Frau Förderer (Bürgermeisterin), Herr Dörflinger (stellvertretender Schulleiter), Frau Korder (Schulleiterin)
v.l.: Frau Förderer (Bürgermeisterin), Herr Dörflinger (stellvertretender Schulleiter), Frau Korder (Schulleiterin)

Weitere Informationen